Trump’s Invoerheffingen: Europese Olijfolieproducenten Voorbereiden op Marktverstoring

Trumps Zölle: Europäische Olivenölproduzenten bereiten sich auf Marktstörungen vor

Neue Einfuhrzölle auf Olivenöl aus EU-Ländern werden zu Preissteigerungen und Störungen der Handelsbilanz führen, sagen Experten.

Die von Präsident Trump angekündigten neuen Zölle auf Olivenöl sorgen bei den europäischen Produzenten für große Besorgnis. Laut Nobelpreisträger und Handelsökonom Paul Krugman handelt es sich bei diesen Maßnahmen um „den größten Handelsschock der Geschichte“. Die US-Regierung erhebt eine Einfuhrsteuer von 20 % auf Olivenöl aus allen EU-Ländern, darunter Spanien, Italien, Griechenland und Portugal.

Experten gehen davon aus, dass die höheren Zölle das Olivenöl für amerikanische Verbraucher deutlich teurer machen werden, wodurch billigere – aber weniger gesunde – Samenöle an Boden gewinnen. Dies könnte den globalen Olivenölmarkt völlig umstrukturieren und die europäischen Produzenten hart treffen.

Auch Länder außerhalb der EU sind betroffen. Beispiele:

  • In Argentinien, Algerien, Chile, Marokko, der Türkei und Uruguay gilt ein Standardsatz von 10 %.
  • In Tunesien sind es 28 %.
  • Südafrika mit 31 %.
  • Israel mit 17 %.
  • Laut Krugman stützte die Trump-Regierung die Zölle auf eine „seltsame Berechnung“, bei der jedes Land auf der Grundlage seiner Handelsbilanz mit den USA bewertet wurde.

Im Jahr 2023 importierten die USA:

  • 693 Millionen Euro aus Spanien
  • 653 Millionen Euro aus Italien
  • 200 Millionen Euro aus Tunesien
  • 197 Millionen Euro aus der Türkei
  • 93 Millionen Euro aus Griechenland

Die in den USA produzierte Olivenöl deckt derzeit weniger als 5 % des Bedarfs.

Laut der Erzeugerorganisation Dcoop schädigen die Abgaben die gesamte Kette – vom Landwirt bis zum Endverbraucher. Die spanische Region Andalusien, ein Zentrum der Olivenölproduktion, arbeitet an Strategien zur Erschließung alternativer Märkte.

Die spanische Regierung hat nun ein Hilfspaket in Höhe von 14,4 Milliarden Euro angekündigt, um Unternehmen zu helfen, die von den Handelsmaßnahmen betroffen sind.

Auch Italien ist besorgt. Das Land exportiert jährlich etwa 100.000 Tonnen natives Olivenöl extra in die USA und erzielt damit einen Umsatz von etwa 1,1 Milliarden Euro. Laut Nicola Ruggiero vom Konsortium Oliveti d'Italia werden die Zölle unweigerlich zu einer Ausweitung der Exporte führen.

Der italienische Handelsdienst ICE warnt vor Unsicherheit, betont aber auch, dass Unternehmen möglicherweise individuelle Ausnahmen beantragen können, wenn in den USA keine inländische Alternative verfügbar ist.

Einige große Abfüller prüfen daher die Möglichkeit, ihre Produkte in den USA abzufüllen, um die zusätzlichen Kosten zu vermeiden.

„Präsident Trump hat teilweise recht“, sagt Walter Zanre von Filippo Berio UK. „Wir müssen möglicherweise die Produktion in die USA verlagern, was in Europa Arbeitsplätze kosten, in Amerika aber Arbeitsplätze schaffen wird.“

Griechenland exportiert außerdem jährlich etwa 20.000 Tonnen natives Olivenöl extra in die USA. Die dortigen Produzenten fordern von der Regierung Maßnahmen. „Die neuen Zölle werden zweifellos zu höheren Preisen im Supermarkt führen“, sagte Dimitris Evangelinos von einer Genossenschaft in Nordgriechenland.

Ihm zufolge gerät die gesamte Gewinnspanne unter Druck, und das zu einer Zeit, in der der Klimawandel die Produktion zusätzlich erschwert.

Darüber hinaus verweist Evangelinos auf frühere Fälle, in denen Trump ähnliche Maßnahmen angekündigt, später aber wieder zurückgenommen hatte – ein Szenario, auf das er auch jetzt hofft.

Auf dem Spiel steht der Agrar- und Lebensmittelsektor, der 37 Prozent der griechischen Exporte in die USA ausmacht. Dies bedeutet potenzielle Auswirkungen auf 450 Millionen Euro der Gesamtexporte von 2,4 Milliarden Euro.

Viele Marktteilnehmer betonen die Notwendigkeit einer koordinierten europäischen Reaktion. Ricardo Serra von Asaja-Andalucía sagt, die EU könne nicht schweigen, solange die globalen Handelsbeziehungen unter Druck stünden.

„Die EU hat ihre Agrarpolitik jahrelang an die WTO-Regeln angepasst. Wir haben Zölle abgeschafft und Subventionen reformiert. Nun fegt Trump das mit einem Schlag vom Tisch.“

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